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Das süße Gift des Geldes

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Völlig abgebrannt und auf der Flucht vor ihren Berliner Gläubigern kehrt die erfolglose Schauspielerin Adele Spitzeder 1868 nach München zurück. Ohne Mäzen kann sie nur auf die Wohltätigkeit ihrer Cousine hoffen, die sie rüde abweist. Adele ist am Ende, muss sich in einer billigen Absteige einquartieren und ihren Schmuck verpfänden. Da kommt ihr eine scheinbar geniale Idee: Mit dem Versprechen, weitaus höhere Zinsen als Banken und Sparkassen auszuschütten, leiht sie sich Geld; die anstehenden Rückzahlungen begleicht sie aus den neu zufließenden Geldern. Schnell spricht es sich herum, dass man bei der Spitzederin an leicht verdientes Geld kommt. Tausende von Anlegern aller Gesellschaftsschichten strömen ihrer „Dachauer Bank“ zu, Adele wird innerhalb weniger Jahre zu einer der reichsten Frauen Bayerns – und macht sich dabei die etablierten Geldinstitute ebenso wie die Behörden zu erbitterten Feinden. Wer war die skandalumwitterte Adele Spitzeder? War sie tatsächlich eine skrupellose Betrügerin oder doch der „Engel der Armen“, wie sie im Volk wegen ihrer großzügigen Spenden genannt wurde? Bhavya Heubisch zeichnet in ihrem Roman das Bild einer facettenreichen Frau, die ganz München und seine Bewohner, bis in die höchsten Kreise hinein, in ihren Bann schlug.

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